charityclick.de – Ohne Aufpreis spenden bei der Online-Bestellung

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Im Interview erklärt Julian Gottke, einer der charityclick.de Gründer, was es mit dem Portal auf sich hat und was mit den gesammelten Spenden genau passiert. In der neuen Blog-Kategorie „StartUp“ stellen wir von Zeit zu Zeit junge Unternehmer und ihre Idee vor. Den Grundstein legen wir mit diesem Thema. Wir freuen uns auf Kommentare und Meinungen am Textende unter diesem Beitrag oder bei Facebook.

Projekte & Agentur

Online-Portal charityclick.de – Hintergrund & Idee

charityclick.de sammelt seit Mai 2011 Spenden durch Verkaufsprovisionen. Online-Käufer besuchen dazu das Portal charityclick.de und klicken dort auf einen der Partner-Shop-Links. Danach kauft man ganz normal online ein und ein Teil des Warenwerts geht anschließend als Spende zu charityclick.de.

Partner der Website sind nach Betreiber-Auskunft Portale wie Europas größte Versandapotheke docmorris.de, Blumenversand floraprima.de und Buchhändler wie buch.de und thalia.de. Aktueller Neuzugang ist einer der bedeutendsten Online-Shops Deutschlands: Amazon.de. Anlass für uns, das StartUp charityclick.de kurz vorzustellen.

Acht Fragen an Julian Gottke, Gründer  von charityclick.de

Rings Kommunikation (RK): Herr Gottke, seit gut acht Wochen (Mai 2011), sind Sie mit charityclick.de online. Vereinfacht gesagt, sammeln Sie damit Geld über Verkaufsprovisionen. Was muss ich als spendenwilliger Online-Shopper dabei beachten und was kostet mich das?

Julian Gottke: Charityclick zeichnet sich durch Einfachheit aus – getreu unserem Claim „Ohne Risiko, ohne Mehrkosten.“ Der Besteller muss nur eines tun: Vor der Bestellung charityclick.de besuchen und dort auf einen Online-Shop seiner Wahl klicken. Über unsere Banner wird er ganz normal zum Original-Shop weitergeleitet, und kann dort online einkaufen – ohne Zusatzkosten. Das ist vergleichbar mit einem Klick auf einen Werbebanner im Netz, über den man zum Shop des Online-Händlers gelangt.

RK: Eben haben wir im Selbstversuch charityclick.de besucht, auf einen der Banner dort geklickt und dann ganz normal Fachliteratur im Wert von 30 Euro bei Amazon bestellt. Was passiert nun genau?

Julian Gottke: Von Ihrem Einkauf gehen 4% des Warenwerts (also rund 1,20 Euro) als Spende an die humanitären Hilfsorganisation Visayas Primary Health Care Services (VPHCS). Einen weiteren Prozentpunkt verwenden wir zur Deckung unserer Kosten, hauptsächlich den Betrieb und die Pflege der Seite. Technisch läuft das ganze über unseren Affiliate-Partner Zanox.

Affiliate-Partner Zanox leitet weiter zu Amazon, Thalia Online oder Viking

Nach jedem abgeschlossenen Einkauf über die Banner auf charityclick.de erhalten wir von Zanox eine Provision. Wie bei Zanox üblich, werden die Provisionen zunächst unserem Zanox- Konto gutgeschrieben und regelmäßig an uns ausgezahlt. Von jeder Provision spenden wir mindestens 70 Prozent an VPHCS. Auf unserer Website erklären wir das ganze auch mit einer anschaulichen Grafik .

RK: Wofür werden die Spenden verwendet?

Julian Gottke: Die von uns unterstützte Organisation VPHCS  ist eine kleine Organisation ohne Bürokratieverluste. Sie möchte mit den Spenden den Bau eines Krankenhauses auf den Philippinen finanzieren. Genauer gesagt in Cebu. Unser gemeinsamer Plan ist, das Krankenhaus zu 100% aus Spenden über charityclick.de zu finanzieren.

Spenden laufen in ein Krankenhausprojekt auf den Philippinen

Über unseren persönlichen Kontakt zu Herrn Dr. Enders von VPHCS stellen wir sicher, dass die Spendengelder auch genau dort ankommen. Dr. Enders ist ein Mitglied der Vereinigung „Ärzte-ohne-Grenzen“. Und über unseren Facebook und Twitter Account möchten wir regelmäßig über den Verlauf des Projektes berichten.

RK: Wie garantieren Sie die Seriösität Ihrer Seite charityclick.de?

Julian Gottke: Seriosität steht bei uns an vorderster Stelle. Hauptträger der Projektidee charityclick.de sind derzeit drei langjährige Freunde und Kollegen. Jan Nägelkrämer, der zusammen mit mir die Idee für die Plattform hatte und bereits Vorgängerprojekte mit mir realisierte. Unser „Webguru“ Christian Hennig – ein Programmierer mit Leib und Seele und ich, derzeit Medienmanagement Student in Köln. Wir investieren große Teile unserer Freizeit in dieses Projekt und wünschen uns, dass wir die Finanzierung des Krankenhauses auf solide Füße stellen können. Nachdem jetzt technisch alles funktioniert, geht es nun um die PR und Öffentlichkeitsarbeit. Transparenz ist uns dabei sehr wichtig!

CharityClick.de legt Wert auf Transparenz und Offenheit gegenüber Nutzern und Partnern

Wir fühlen uns beiden Seiten verpflichtet: Den Nutzern von charityclick.de, zu denen wir offenen Kontakt pflegen und zur Organisation VPHCS, deren Projekt wir unterstützen. (Interview-)Anfragen sind uns daher jederzeit herzlich willkommen ;-)!

RK: Wen sprechen Sie mit der Plattform charityclick.de in erster Linie an?

Julian Gottke: Gerne jeden, der online einkauft und dafür einen unserer Partner wie Amazon, Docmorris oder Thalia.de nutzt. Für die Privatkunden sind wir u.a. bei Facebook präsent. Eine zweite Zielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen, die Online-Shops sowieso für die Bestellung von Büro-Artikeln, Präsenten, oder Fachliteratur nutzen. Hier befinden wir uns aktuell in intensiven Gesprächen, und werben für die Nutzung unserer Seite. Daher haben wir bewusst auch Partner wie Viking, Staples und Floraprima im Programm. Durch die Weiterleitung über charityclick.de auf die Original-Shops entstehen den Bestellern ja keinerlei Zusatzkosten – und so kann jeder Gutes tun, ohne Aufwand und ohne Mehrkosten.

Zielgruppe Privatkunden, Selbstständige und Mittelständische Unternehmen

Damit das ganze für den Nutzer einfach und übersichtlich bleibt, konzentrieren wir uns auf wenige Partner, die möglichst verschiedene Branchen abdecken. Da wir für die Partner auf unserer Seite werben, haben wir eine klassische Win-Win-Situation geschaffen.

RK: Wie sind ihre ersten Erfahrungen mit Kunden, die online einkaufen und charityclick.de teilweise auch bei Facebook und Twitter folgen?

Julian Gottke: Der rege Kontakt mit den Nutzern ist uns sehr wichtig! Die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter nutzen wir, um Interessenten und Nutzer über aktuelle Geschehnisse und vor allem über Fortschritte des Projekts auf dem Laufenden zu halten. Hier erhalten wir sehr positives Feedback, das uns Energie zum weitermachen gibt. Mit den Auftritten stärken wir auch die Transparenz unseres Projekts, was immense Bedeutung für uns hat.

RK: Wenn Sie ein paar Monate zurückblicken: Was waren die Haupt-Herausforderungen, die Sie bereits gemeistert haben?

Julian Gottke: Anfangs war es nicht einfach die Homepage so zu gestalten, dass sie unseren Erwartungen an Einfachheit und Informationsgehalt gleichzeitig entsprach. Unser Web-Spezialist Chris Hennig zielt aber stets auf weitere Verbesserungen. So wird die Seite stetig weiterentwickelt und verbessert. Nach dem Launch ist vor dem Launch ;-).

Zu Beginn war es schwierig erste Kontakte zu knüpfen und auf uns aufmerksam zu machen. Schließlich verfügen wir nicht über große Werbe-Budgets. Die Kosten dafür möchten wir so gering wie möglich halten. Durch konsequente Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem im Bereich Social Media, ist es uns gelungen, den Grundstein für das Vertrauen unserer Nutzer zu legen und einen gewissen Bekanntheitsgrad aufzubauen. Hier wollen wir noch besser werden.

RK: An welchen Punkten arbeiten Sie derzeit?

Julian Gottke: Seit Juni 2011 haben wir endlich Amazon als Partner im Programm. Das haben sich viele unserer Besucher immer wieder gewünscht. Davon erhoffen wir uns einen positiven Schub nach vorn.  Für den Sommer planen wir aktuell einen Relaunch der Website und machen uns parallel weiter Gedanken über das neue Interface.

Außerdem arbeiten wir daran, unser Netzwerk zu erweitern und Kooperationen mit mittelständischen Firmen einzugehen, um so weiter Spenden zu sammeln und gleichzeitig noch mehr Nutzer zu erreichen. Wir würden uns riesig freuen, wenn wir bald erste Erfolgsnachrichten zur Finanzierung des Krankenhauses zu vermelden haben ;-).

RK: Wir drücken die Daumen und danken herzlich für das offene Gespräch!

Das Interview führte Holger M. Rings