Beispiel heute Morgen: Um 10:15 Uhr erfüllte lautes Sirenengeheul viele Stadtteile Hamburgs. V.a. im Bezirk Hamburg Mitte, Sankt Pauli, die Gegend um den Hauptbahnhof und nach Osten Richtung Berliner Tor, Borgfelde usw. Weithin war das Geheul zu hören. Und es dauerte ein paar Minuten an.
Unweigerlich fragt man sich: was ist da los? Mein erster Weg führte (während einer Telko) zu Twitter. Bei der Suche nach „Hamburg“ stieß ich sofort auf fragende Posts. Etwa von @verkraftet, @davedoughman, @chlorex oder @sadsadrobot.
Nach kurzer Google-Suche war klar: es ist ein Probealarm. Also zurück zu Twitter – und einen Entwarnungs-Post abgesetzt. Beim Absenden sah ich schon, dass auch andere davon wussten und entsprechende Posts abesetzt hatten, z.B. @lupatix oder @emJayy85.
Etwas ähnliches erlebte ich vor kurzem bei einem stadtteilweiten Stromausfall. Meine Meinung ist daher: Twitter darf nicht sterben! Und es hat sehr wohl eine Daseinsberechtigung – und zwar aus ureigenstem Interesse jedes Nutzers – nicht nur wegen seiner potenziell landes- und weltpolitischen Bedeutung. Sobald eine (vernetzte) Gruppe von Menschen ad-hoc von einem Ereignis betroffen ist, findet man fast immer andere Betroffene mit den gleichen Fragen > und gemeinsam kommt man der Antwort viel schneller näher.
Ad-hoc die richtigen Personen verknüpfen – den Fragenden und den Antwortenden, den Hilfesuchenden und den Helfer – DAS ist in meinen Augen die eigentliche Leistung dieses Dienstes! Gerade bei Naturkatastrophen kann das Menschenleben retten und die Rettungsmaßnahmen unterstützen, sofern auch die Behörden entsprechend aufgestellt sind und Twitter im Auge behalten.
Wie denken Sie über Twitter? Über Ihre Erfahrungen freue ich mich per Kommentar!