Team Talk #2: Remote Work bei Rings Kommunikation

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Mitten in der Corona-Pandemie haben wir gleich fünf neue Kolleg:innen gesucht, gefunden und erfolgreich eingearbeitet. Dabei standen wir nicht nur vor den üblichen Herausforderungen, die Recruiting und Einarbeitung mit sich bringen, sondern mussten uns auch damit zurechtfinden, dass sich die meisten von uns lange nur virtuell getroffen haben. Unsere (mittlerweile nicht mehr ganz so neuen) Teammitglieder erzählen im zweiten Teil unseres Gesprächs von ihren Erfahrungen mit Remote Work in unserer Agentur.

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Ramona: Bei Rings Kommunikation haben wir schon vor der Pandemie hybrides Arbeiten für alle gelebt. Das heißt, dass von der Werkstudentin bis zu Geschäftsführer jeder sowohl im Büro, als auch von zuhause gearbeitet hat. Aufgrund von COVID-19 waren die Bewerbungs-Prozesse Ende 2020 und Anfang 2021 dann jedoch komplett remote. War das für euch sehr ungewohnt oder habt ihr ebenfalls früher schon remote gearbeitet oder studiert?

Jana: Ja, bei meinem vorherigen Arbeitgeber habe ich ab und zu aus dem Home Office gearbeitet, sofern es die Tätigkeiten zugelassen haben.

Sandra: Ich hatte bis dahin einige Online-Vorlesungen, jedoch ging es dabei um bloßes Zuhören. Miteinander und voneinander lernen über den digitalen Weg war etwas Neues für mich, womit ich mich jedoch gut anfreunden konnte.

Rundes Portrait von Philip DerneddePhilip: Da ich bereits seit nunmehr vier Semestern aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie online studiere, war für mich die virtuelle Arbeitsweise keine Neuheit. In vorangegangenen Praktika habe ich ebenfalls remote mit Teammitgliedern auf der ganzen Welt zusammengearbeitet. Deshalb ist virtuelles Arbeiten mit all seinen Vor- und Nachteilen schon fast der Normalzustand.

Viktor: Ich habe schon vor einigen Jahren an einer Weiterbildung teilgenommen, die als E-Learning konzipiert war und auf einer speziell für diesen Zweck entwickelten Plattform lief. Verglichen mit der aktuellen Situation könnte ich nur marginale Unterschiede in der Art und Weise nennen, wie damals Aufgaben angegangen und Zusammenarbeit organisiert wurden. Wenn überhaupt.

Nick: In meinem letzten Job habe ich etwa ein halbes Jahr remote gearbeitet. Ich konnte mir davor nie vorstellen, von zuhause am Laptop zu arbeiten und wollte es auch gar nicht.

Sandra: Warum nicht?

Nick: Weil ich meine eigenen vier Wände vom Beruf trennen wollte. Oft habe ich gehört, dass die Grenze zwischen „zuhause sein“ und “Arbeit” dann ineinander verschwimmen und viele Leute dazu neigen, nicht mehr von der Arbeit abschalten zu können. Doch ich habe schon am ersten Tag festgestellt, dass ich remote sehr gut klarkomme und es jetzt sogar wesentlich besser finde, als jeden Tag zur Arbeit fahren zu müssen.

Hier geht es zu ersten Teil unseres Gesprächs:

Team Talk #1: Remote Onboarding bei Rings Kommunikation

Ramona: Da sprichst du direkt einen der großen Vorteile des Arbeitens von zuhause an. Den Berufsverkehr vermisst kaum jemand, glaube ich. Was sind für euch die größten Vor- und Nachteile, wenn alle remote arbeiten?

Nick: Die Parkplatzsuche fällt weg! (lacht)

Sandra: Mir fehlt der Arbeitsweg schon manchmal. Er gibt einem das Gefühl, am Alltag teilgenommen zu haben. Aus diesem Grund versuche ich vor der Arbeit Einkäufe zu erledigen oder in der Pause spazieren zu gehen, um auch im Home Office mal rauszukommen. Auch wenn es schon sehr verlockend ist, direkt aus dem Bett an den PC zu schleichen. (lacht)

Rundes Portrait von Jana PflügerJana: Die mangelnde Bewegung ist echt ein Nachteil, da man meist keinen Grund sieht, die Wohnung überhaupt zu verlassen. Die Motivation, in der Pause einen Spaziergang zu machen, fehlt mir leider sehr oft.

Viktor: Stimmt. Leider. Mit Pendeln konnte man hier zumindest ein klein wenig gegensteuern. Aber wie ihr bereits erwähnt habt, sehe ich einen großen Vorteil im Home Office eben darin, keinen Pendelweg zu haben.

Ramona: Du hast ja auch den längsten Anfahrtsweg ins Büro…

Viktor: Eben! Gefühlt geht es im Home Office deutlich entspannter und ausgeruhter an die Arbeit. Hinzu kommt, dass es mir leichter fällt, mich auf die Aufgaben zu konzentrieren, da im Home Office natürlich weniger “bürotypisches Grundrauschen“ herrscht.

Du bist neugierig geworden, wie unser Arbeitstag aussieht?

Hier erfährst du mehr: Welche Aufgaben übernehmen Content Manager:innen?

Jana: Es fehlen so aber auch die sozialen Kontakte am Arbeitsplatz. Besonders vermisse ich den Austausch in den Pausen oder das gemütliche Beisammensitzen nach Feierabend.

Viktor: Wenn man die meiste Zeit alleine vor sich hinarbeitet, verliert man außerdem gelegentlich das Gespür dafür, mit welchen Themen die Kolleg:innen gerade beschäftigt sind. Auch der kurze Plausch an der Kaffeemaschine zum Beispiel entfällt leider. Der muss ja nicht immer inspirieren. (lacht) Er hilft aber meist dabei, sich kurz abzulenken und „erfrischt“ wieder an seine Arbeit zu gehen.

Nick: Wie gesagt, ich finde es sehr gut, von zuhause zu arbeiten. Mir fehlt der direkte Kontakt nicht unbedingt. Ich kann aber verstehen, dass es vielen anders geht und sie einfach die Menschen live um sich brauchen. Ich finde es auch trotzdem schön, wenn man regelmäßig Calls hat und auch mal über private Sachen reden kann, nicht nur strikt über Arbeit. Team-Veranstaltungen kann es gerne öfter geben — also Termine, wo man sich wirklich vor Ort trifft.

(Alle stimmen zu.)

Rundes Portrait von Viktor KinzelNick: Das macht die Zusammenarbeit danach noch leichter, weil man die Personen dann besser einschätzen kann, wie sie „ticken“.

Sandra: Gerade am Anfang war teilweise komisch, die Kollegen, mit denen man täglich zusammenarbeitet, nicht in Person kennengelernt zu haben.

Philip: Dass persönliche Treffen fehlen, machen wir jedoch gut wett, indem sich unser Team regelmäßig auch privat virtuell zum Glühwein trinken oder Feierabendbier trifft. Für mich überwiegen eindeutig die Vorteile des Home Office. Ich habe so einen maximal kurzen Arbeitsweg, kann mir in der Mittagspause einfach meinen Lieblingsessen kochen und bin meist sogar produktiver als im Büro, denn ich kann mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren.

Sandra: Der größte Vorteil für mich ist tatsächlich auch, dass ich mich wesentlich besser konzentrieren kann, wenn ich für mich alleine arbeite. Ablenkungen gibt es, denke ich, bei beiden Formen der Arbeit: entweder durch sich selbst und Dinge im Haushalt oder im Büro durch Kollegen und Geräusche. Da ist es wohl bei jedem unterschiedlich, womit man besser klarkommt, beziehungsweise welchen Ablenkungen man besser widerstehen kann. Gemeinsames arbeiten ist jedoch definitiv auch online möglich!

Ramona: Erklär das doch näher…

Sandra: Ab und zu telefonieren Nick und ich, während wir an gleichen oder auch verschiedenen Aufgaben arbeiten, um die Büroatmosphäre auch zuhause mal zu spüren. Ich finde es angenehm, mir selbst auszusuchen, wann ich meine Ruhe brauche, um mich konzentrieren zu können, und wann ich gerne beim Arbeiten Gesellschaft in Form von einem Gespräch nebenbei habe — auch wenn es dann nur ein Call ist.

Ein Lesetipp in Zeiten von Corona:

Der Home Office Guide von t3n

Ramona: Wie geht es euch sonst damit, dass so viel im Video Call stattfindet?

Viktor: Das ist kein Nachteil. Ich habe oftmals den Eindruck, dass Besprechungen via Video Call sogar deutlich effizienter sind, weil komprimierter und fokussierter. Und wenn man zuhause ist, irritiert man niemanden mit seiner Musikauswahl. (lacht)

Rundes Portrait von Nick FillaNick: Ja! (lacht) Ich bin auch meist ungestört zuhause und kann die Musik hören, die mir gefällt.

Jana: Außerdem kann sich zuhause jeder einen individuellen Arbeitsplatz nach den eigenen Bedürfnissen einrichten. Ob kreatives Chaos oder ein schönes Plätzchen am Fenster.

Ramona: Das sind zwei Vorteile, die bestimmt vielen wichtig sind. Möchte noch jemand auf Nachteile hinweisen?

Viktor: Ich sehe in dem eingeschränkten direkten Kontakt einen großen Nachteil: Die Arbeit in einem Büro erleichtert es, sich kurz abzusprechen, um Rat zu fragen, eine zweite Meinung oder neue Denkanstöße einzuholen oder schlicht Hilfe anzubieten.

Ramona: Lasst uns hier doch kurz anschneiden, wie euren Erfahrungen als “die Neuen” im Team waren. Wenn man nicht so lange dabei ist, hat man natürlich öfter Fragen zu Workflows und Aufgaben. Gab es trotz Home Office ausreichend Kontakt zum Team, damit ihr gut zurechtgekommen seid?

Viktor: Darauf kann ich eine kurze Antwort geben: Ja. Bei Fragen oder Problemen konnte mir eigentlich immer schnell geholfen werden.

Philip: Glücklicherweise ist meine Einarbeitung fast problemlos abgelaufen. Bei Rückfragen konnte ich stets andere Teammitglieder um Hilfe bitten oder auch direkt Holger ansprechen, der für alle Anliegen und Probleme immer ein offenes Ohr hat. Durch die klare und transparente Kommunikation der Arbeitszeiten, war für mich auch immer ersichtlich, wann wer ansprechbar ist.

Rundes Portrait von Sandra SpringbornJana: Bei Fragen oder Problemen in der Einarbeitung habe ich in erster Linie versucht, mir selbst zu helfen, indem ich in unserem gut gepflegten Wiki nach einer Lösung gesucht habe. Falls ich hier nicht fündig geworden bin, habe ich bei Ramona — wir sind zusammen einem Kunden zugeteilt — oder in unserem Chat um Hilfe gebeten. Auf diesen hat jeder im Team Zugriff, sodass wir uns gegenseitig helfen können. Meist bekommt man in wenigen Minuten auch eine Antwort von den Kollegen zurück.

Nick: Das Team finde ich auch gut erreichbar. Es dauert nicht lange, bis man eine Antwort erhält. Wen ich zu welchem Thema ansprechen kann, wusste ich ungefähr von der Vorstellungsrunde. Ansonsten hat sich das schnell im Chat ergeben.

Sandra: Fragen zu stellen, finde ich im Chat sogar einfacher, als sich in einem Büro voller Menschen zu Wort zu melden. Man kann im Chat immer sicher sein, dass die antwortende Person Zeit hat, sich komplett deinen Fragen zu widmen. Sie entscheidet schließlich selbst, wann sie antwortet. Natürlich kann dies dann auch mal ein paar Minuten dauern. In der Einarbeitung kommt es dadurch aber selten zu Problemen, da man anfangs natürlich noch nicht allein die Verantwortung gegenüber dem Kunden trägt. Das kommt erst mit der Zeit.

Nick: Ich finde es übrigens gut, dass Holger nun anfängt, das Team öfter zu mischen, also dass ich beispielsweise auch bei einem anderen Kundenprojekt mithelfe. Somit habe ich sofort mehr Kontakt mit Viktor und Nicol. Dadurch dass unser Team recht klein ist, haben aber eigentlich alle immer mal mit jedem zu tun. Insgesamt finde ich gerade in unserer Agentur die Remote-Arbeit sehr gut.

Arbeiten bei Rings Kommunikation

Unsere Werte, Benefits und das Bewerbungsverfahren

Ramona: Das ist doch ein schöner Schlusspunkt für den zweiten Teil unseres Gesprächs. Es ist auf jeden Fall spannend und hilfreich, so ausführlich Rückmeldung zum Onboarding von euch zu bekommen. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt! 

Da wir als Unternehmen schon lange hybrid gearbeitet haben, konnten wir uns recht schnell an die neue Situation durch Corona anpassen. Im dritten Jahr der Pandemie spüren wir trotzdem, dass insbesondere die persönliche Vernetzung unter Kolleg:innen auf Dauer viel Einsatz verlangt. Hier zeigt sich aber auch, wie sehr unsere Unternehmenswerte zum gemeinsamen Erfolg beitragen. Wir setzen stark auf flache Hierarchien, offene Kommunikation und Eigenverantwortung. Als Team ist es uns somit extrem wichtig, dass wir uns jederzeit voll und ganz aufeinander verlassen können. Davon profitieren nicht nur wir, sondern selbstverständlich auch unsere Kunden. Das schönste Kunden-Feedback, das wir beispielsweise nach dem Wechsel ins dauerhafte Home Office  bekommen haben war: “Wir haben gar nicht mitbekommen, dass sich bei euch etwas verändert hat.” An Reflexion und ehrlichem internen Feedback werden wir daher auch in Zukunft als festen Bestandteil unseres Arbeitsalltags festhalten, um gemeinsam dazuzulernen.

Beitragsbild: Unsplash Good Faces